Wer sich unter asiatischer Küche vorallem scharfe Currys und weitere pikant gewürzte Rezepte vorstellt, wird vom sehr mild gewürzten Geschmack der philippinischen Rezepte überrascht sein. Als Fisch- und Meeresfrüchte Liebhaber konnte ich mich bei meiner Reise in den Philippinen besonders gut an das Essen gewohnen (wenn auch nicht an Alles). Fisch, Meeresfrüchte und Reis gehören nämlich zu den Grundnahrungsmitteln und sind auf dem Land und um das Land herum reichlich zu besorgen.
Die Grundlage bei Allem heißt: Reis. Bereits zum Frühstück gibt es Reis. Im Gegensatz zu anderen Kulturen gibt es ihn hier nur geschält und poliert. Zum Reis wird meistens Gemüse und Fisch oder Fleisch serviert. Am liebsten ist den Filipinos das Schweinefleisch. Wieviel und was genau auf den Tisch kommt, hängt natürlich wie immer vom Geldbeutel ab (und vom Appetit). Ärmere Familien essen ca. dreifache Portion an Reis – weil es das reichlich gibt. Fisch oder Fleisch können sie sich nur zu Festzeiten leisten.
Die philippinische Küche ist eine Mischung aus asiatischen und europäischen Einflüssen
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Andere Länder, andere Sitten und andere Essensgewohnheiten. Für uns Deutsche ist es normal den Kaffee morgens mit Milch zu trinken oder hier und da nen Jogurt. In den Pfilippinen sind Milchprodukte aber keine gängige Nahrungszunahme. Vor allem Käse und Jogurte sind hier schwer zu bekommen. (Ob das daran liegt, dass ich auf den Philippinen noch nie eine Kuh gesehen habe?). Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, muss den Weg zum nächsten, größeren Supermarkt aufmachen. Einschränkungen auch für Käseliebhaber: was es hier gibt ist ein einheitlicher Weichkäse. Hartkäse wird dagegen nur in Delikatessengeschäften verkauft.
Als Kaffee gibt es meistens den Nestle-Pulverkaffee. Wer hochwertigen Tee trinken will, sollte einen von daheim mitbringen. Das was ich gesehen habe ist meistens der Lipton-Teebeutel. Für mich vollkommen ausreichen, ich erwähne es hier dennoch mal.. für die Gourmet Liebhaber unter euch.
Weiter unten in diesem Artikel habe ich drei Rezepte von typisch philippinischen Gerichten aufgeschrieben. Wer zu dem noch was exklusives, nicht-europäisches probieren will, sollte sich mal die Sinigang Suppe bestellen. (Auch mein kleiner Favourit). Sie schmeckt ein wenig säuerlich und beinhaltet die Zutatet: Meerrettisch, Zwiebeln, Bohnen und Tomaten. Fleisch oder Meeresfrüchte könnt ihr euch selbst dazu auswahlen. Und dazu gibt es natürlich – Reis.
Insbesondere die Spanier haben in ihrer über 300 Jahre dauernden Herrschaft über die Philippinen ihre kulinarischen Spuren hinterlassen. 80% aller Gerichte der Philippinen lassen sich auf die spanische Küche zurückverfolgen.
Klein gestückeltes Hühnchen- oder Schweinefleisch das angebraten wird und mit Vinegar, Salz und Lemonensaft gewürzt wird.
1 TL schwarzer Pfeffer, ganze Körner 500 g Schweinebauch 200 g Hühnerleber 150 ml Ananassaft 1 Tasse fein gehackte Zwiebeln 3 fein gehackte rote Pepperoni
1. Etwa 350 ml Wasser, Ananassaft und den schwarzen Pfeffer zum Sieden bringen. Dann den Schweinebauch in dicke Scheiben dazugeben und mitkochen bis das Fleisch schön zart ist. Den Sud dann auf Zimmertemp. ruhen lassen. 2. Jetzt werden Leber, Zwiebel und der mittlerweile abgekühlte Bauch in kleine Würfel gehackt. Die Pepperoni wird fein gehackt und vorher – ja nach Schärfewunsch – die Kerne entnommen. 3. Essig und Limettensaft in einem extra Gefäß vermischen. 4. Pfanne sehr heiß stellen und darin nun den Bauch rösten, bis er knusprig ist. Die Zwiebeln werden dabei mitgeröstet. Nun die Leberwürfel und die Pepperoni dazumixen und kurz mitrösten. 5. Jetzt wird die Essig-Limettensaft Lösung dazugegeben und das Gericht damit abgelöscht. Am Ende nach Bedarf und Geschmack noch salzen und pfeffern.
Gedünstetes Schweine-, Rind-, Geflügelfleisch welches mit Essig, Knoblauch, Zwiebeln, Soja und Pfeffer zubereitet wird.
1 Tasse Essig 1 Knoblauchzehe(n) 1/2 EL Pfeffer, schwarzer 1 Lorbeerblatt 2 EL Salz 4 EL Sojasauce 500 g Hühnerbrust 500 g Schweinefleisch, mager (Hüfte/Oberschale) Öl
1. Alle oben genannten Zutaten für die Marinade vermischen. Das Fleisch wird für 20-30 min in die Marinade eingelegt, damit der Geschmack aufgesorgen wird. 2. Daraufhin wird das Fleisch in Öl gebraten und die gesamte marina hinzugefügt. Je nach Geschmack kann das Gericht noch mit Wasser verdünnt werden. 3. Köcheln lassen bis die Soße sämig und das Fleisch gar ist. Zum Schluss mit Reis servieren.
Halo-Halo klingt so süß, wie es auch schmeckt. Es ist ein ganz traditioneller Nachtisch auf den Philippingen. Übersetzt heißt Halo-Halo soviel wie „Mischmasch“.
Wer es traditionell machen will – 1. Die Halo Halo Mixvariation (erhältlich in den meisten Asia-Shops) wird zusammen mit den Macapuno (das sind Streifen der „jungen Kokosnuss“), Purple Yam, Caramelcreme und Jackfruit in ein hohes Glas gefüllt. 2. Die nächste Schicht ist Eisschnee oder auch Eiscreme Kugeln. (Wer keinen Eisschnee hat, kann auch gefrorene Milch dazu geebn). 3. Dann kommt Kondensmilch darauf. Serviert wird es in manchen Regionen mit Mais, bunten Gelatine Würfeln und weiterem Obst.
Bilderquelle: Sisig – http://www.globeholidays.net/Asia/Philippines/Angeles/Angeles_Sisig4.htm Adobo – http://chefkoch.de (Adobo) Halo Halo – How to make Halo Halo: https://www.youtube.com/watch?v=PSVnIA9foHQ
Tags: philippinisches essen
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